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Kreiskliniken Dillingen-Wertingen

Erfolgreiche Digitalisierung mit dem HIP CDR

Die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen zählen zu den Vorreitern der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen. Als einer der ersten Klinikverbünde Deutschlands, können sie nun das volle Potenzial der Digitalisierung ausschöpfen. Denn: Sie nutzen das HIP Clinical Data Repository (CDR) der vitagroup. Das HIP CDR speichert die Gesundheitsdaten zentral, hochstrukturiert und datenschutzkonform und macht sie über Anbieter und Anwendungen hinweg nutzbar. So stehen allen Abteilungen die für die Versorgung benötigten Daten einfach, sicher und schnell zur Verfügung.

Quick Facts

  • Kunde: Kreiskliniken Dillingen-Wertingen 
  • Standorte: Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen und Kreisklinik Wertingen, Wertingen 
  • Träger: Landkreis Dillingen 
  • Betten: 299  
  • Mitarbeitende: < 900 
  • Das HIP CDR im Einsatz seit: 2024 

Bereits heute gibt es tausende Möglichkeiten, wie die Digitalisierung die Gesundheitsversorgung verbessern kann. Und jeden Tag werden es mehr. Doch: Alle hängen von der Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger strukturierter Gesundheitsdaten ab. Daten sind die Bausteine, durch die Clinical Decision Support, Künstliche Intelligenz in der Diagnostik oder Automatisierung von Prozessen erst möglich werden.

Wie die meisten Kliniken in Deutschland waren die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen mit dem Krankenhausinformationssystem (KIS) bislang in einer monolithischen Struktur aufgestellt. Daten wurden in unterschiedlichen, oft inkompatiblen Systemen gespeichert – waren zum Teil auch nur als Ausdruck, Bild oder PDF verfügbar und mussten abgetippt werden. Für die PatientInnen und insbesondere die Mitarbeitenden bedeutete das oft eine doppelte Erhebung oder Verzögerungen beim Austausch von Informationen.

Das HIP CDR ist das Fundament aller unserer Digitalisierungsprojekte. Datensilos werden aufgelöst und die Daten zentral und hochstrukturiert gespeichert. So stehen sie sämtlichen weiteren Systemen adäquat zur Verfügung.

Timur Kaya
Leiter Abteilung für Digitalisierung & IT, Kreiskliniken Dillingen-Wertingen

Gesundheitsdaten jederzeit strukturiert verfügbar

Nun ist das HIP CDR in ihren Einrichtungen implementiert. „Das HIP CDR ist das Fundament aller unserer Digitalisierungsprojekte. Datensilos werden aufgelöst und die Daten zentral und hochstrukturiert gespeichert. So stehen sie sämtlichen weiteren Systemen adäquat zur Verfügung“, sagt Timur Kaya, Leiter Abteilung für Digitalisierung & IT bei den Kreiskliniken Dillingen-Wertingen.

Best-of-Breed: kosteneffizienter Einsatz der optimalen digitalen Tools

Das HIP CDR ermöglicht es, Systeme für jeden Anwendungsbereich Best-of-Breed auszuwählen und zu integrieren – unabhängig vom Hersteller. Eine Notwendigkeit, um wirtschaftlich und nachhaltig agieren zu können, denn nur so bieten sich Gestaltungsspielraum, Flexibilität und insbesondere die Möglichkeit, Preisvorgaben bzw. -steigerungen der Systemanbieter adäquat entgegenzutreten. Ein weiteres Plus: Teure Schnittstellenkosten werden vermieden.

Wertvolle Zeit richtig investiert

Die zentrale Datenverfügbarkeit vermeidet auch Doppeluntersuchungen, unnötige Tests und Abschriften. ÄrztInnen können auf alle Befunde und Daten aus jedem klinischen System zugreifen, was die Bearbeitung und Entscheidungsfindung beschleunigt und Zeit schafft – Zeit, die für die Behandlungen der PatientInnen genutzt werden kann. Auch für Konsile oder den Austausch mit anderen Kliniken bringt das HIP CDR künftig viele Vorteile.

Langfristige Digitalisierungsstrategie mit System

„Uns war von Anfang an klar, dass wir eine Lösung benötigen, die es uns ermöglicht, vollständige Datenhoheit zu erlangen und uns unabhängig von einzelnen Herstellern macht, speziell im Bereich der KIS-Anwendungen. Diese Voraussetzung haben wir nun mit dem HIP CDR geschaffen.“, sagt Timur Kaya. „Klar war aber auch: Digitalisierung muss vollumfänglich auf Prozessebene gedacht werden, ansonsten erreichen wir eine reine Elektrifizierung des Ist-Zustandes. Um das Potential des HIP CDR optimal zu nutzen, betrachten wir die Versorgungs-, Behandlungs- und Geschäftsprozesse im Detail und optimieren sie sowohl qualitativ wie quantitativ.“

Die Digitalisierungsstrategie der Kreiskliniken Dillingen-Wertingen basiert daher auf einem langfristigen, mehrstufigen Plan. Neben den Maßnahmen im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG), werden die idealen ergänzenden Systeme und Prozesse identifiziert und implementiert. Das umfasst die administrativen, kaufmännischen und logistischen Bereiche, die stationären und ambulanten Behandlungs- und medizinischen Versorgungsprozesse. Im Fokus stehen auch die automatisierte, papierlose Dokumentation, die Möglichkeit der Online-Interaktion zwischen PatientInnen und Leistungserbringenden, die Automatisierung von Arbeitsabläufen und die mobile Verfügbarkeit aller zur Diagnose und Behandlung benötigten Daten.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Steigerung der Patientensicherheit, z.B. durch digitale Medikationsdokumentation und Arzneimitteltherapiesicherheit. Das Patientenportal ist das erste System, das die Kreiskliniken nun direkt an das CDR anbinden. Alle Daten, die die PatientInnen von außen in die Klinik eingeben, stehen so in strukturierter Form für die Systeme der Klinik bereit. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Behandlung aus, sondern verbessert auch alle an der Versorgung beteiligten Prozesse.

Effizienz, Optimierung und eine noch bessere Versorgung

Auf Basis des HIP CDR der vitagroup etablieren die Kreiskliniken Dillingen-Wertigen nun ein nachhaltiges System, das flexibel und bedarfsgerecht auf externe Einflussfaktoren, z. B. politische, technische oder strategisch veränderte Gegebenheiten, reagieren kann und darüber hinaus höchste Investitionssicherheit bietet. Ein effizienter Ressourceneinsatz, eine verbesserte Kosten-Nutzen-Relation, die Optimierung der Versorgungs- und Behandlungsqualität und die Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber sind nur einige der Vorteile. Die Digitalisierung hilft dabei, mehr Zeit für das zu haben, was den Kreiskliniken am wichtigsten ist: Die Genesung und das Patientenwohl fördern.

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